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Der IBSA Grand-Prix in Heidelberg, am 17. und 18.02.2024, ist eine international besetzter offizielle Veranstaltung der IBSA (Internationaler Blindensportverband). Diese Veranstaltung zählt auch für die Qualifikation für die Paralympischen Spiele Paris. Diese Qualifikation erfolgt entsprechend einer Paralympics rating list (PRL). Einige deutsche Athleten sind schon jetzt qualifiziert, andere müssen diese über den Grand Prix noch schaffen.

5 der  9 deutschen Starter sind in Hessen, am HBRS Stützpunkt Para-Judo, Blista (Blindenstudienanstalt) in Marburg ausgebildet und aufgebaut worden. Die Blista ist anerkannte „Partnerschule des Paralympischen Leistungssports" (Auszeichnung durch hessische Ministerien) und „Paralympisches Nachwuchstrainingszentrum für Menschen mit Blindheit und Sehbehinderung“ (DBS Auszeichnung).

Diese fünf Athleten sind:
Tabea Müller, 48, J1, PRL-Platz 7 (Paris noch möglich)
Daniel Goral, 90, J2, PRL-Platz 9 (Paris noch möglich)
Vanessa Wagner, 57, J1, PRL-Platz 16 (Perspektive Paralympicsteilnahme 2028)
Béla Heinze, 73, J2, PRL-Platz 32(Perspektive Paralympicsteilnahme 2028)
Lina Strötzel, +70, J1, PRL-Platz 13 (Perspektive auf Paralympicsteilnahme 2028)

Sie gehören alle auch dem HBRS Landeskader Hessen an.

„Als Hessen können wir stolz sein auf die hohe Anzahl unserer am Grand-Prix im eigenen Lande teilnehmenden Para Judoka. Als Heim- und Landetrainer (HBRS) wünsche ich natürlich allen unseren Kämpferinnen und Kämpfern einen großen Erfolg, drücke aber besonders die Daumen, für diejenigen, die sich noch für Paris qualifizieren können", so Markus Zaumbrecher, HJV Beauftragter Para-Judo und Lehrer an der Blista und Landestrainer des HBRS.

Früher kämpften bei Para-Wettkämpfen alle Judoka mit Blindheit oder starker Seheinschränkung in einer gemeinsamen Gruppe. Es gab nur die klassische Einteilung in Geschlecht und Gewichtsklassen, die sich an den IJF Regularien orientieren. Mittlerweile gibt es zwei Klassifizierungsgruppen: J1 (Blindheit) und J2 (starke Seheinschränkung). Um dadurch nicht die Medaillenanzahlen zu verdoppeln, wurde die Anzahl Gewichtsklassen reduziert. Diese sind jetzt:
M: 60, 73, 90, +90
W: 48, 57, 70, +70

Der HJV wünscht den hessischen Teilnehmern viel Erfolg in Heidelberg.

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Bettina Müller
Referentin für Öffentlichkeitsarbeit

   
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