Trotz der Schwierigkeiten und Schwierigkeiten bewegen sich ukrainische Kinder weiterhin auf ihre Ziele zu und beweisen, dass Judo nicht nur ein Sport ist, sondern die Grundlage für eine Philosophie, die den Menschen hilft, alle Herausforderungen auf dem Weg des Lebens zu bewältigen.

Die Geschichte der ukrainischen Kinder, die im März 2022 aus der Stadt Saporischschja (Ukraine) nach Wiesbaden (Deutschland) evakuiert wurden, endete nicht. Im Gegenteil, es eröffnete neue Horizonte im Leben der Kinder.

Heute leben, studieren, trainieren und entwickeln 35 Flüchtlingskinder in der gemütlichen hessischen Landeshauptstadt. Sie alle wurden vom Sozialamt Wiesbaden und dem Judoclub Wiesbaden 1922 e.V. begrüßt.

Dank gut koordinierter Arbeit haben die jungen Judoka nun Hoffnungen und ein positives Ergebnis in Studium und Judo.

Bildung an deutschen Schulen

Acht Monate lang setzten die Begünstigten nicht nur erfolgreich ihre Ausbildung in deutschen Schulen um und lernten die Sprache, sondern nahmen auch aktiv am Stadtleben teil. Um zu zeigen, wie gut sie integriert sind, nahmen sie im Oktober als Mitglieder des Teams Judoka Johannesstift / EVIM am 25-Stunden-Lauf 2022 teil und belegten den dritten Platz.

25-Stunden-Lauf 2022

Um die Inklusion aller zu fördern, führt der Trainer des örtlichen Vereins zusammen mit seinen Athleten regelmäßig kostenlose Trainingseinheiten für Flüchtlinge und behinderte Kinder durch.

Die jungen ukrainischen Konkurrenten zeigen auch ein gutes Judo-Niveau bei regionalen Kadettenmeisterschaften, wo sie viele Siege in ihren jeweiligen Gewichtsklassen verzeichnen konnten.

Judo-Session für Flüchtlinge und behinderte Kinder
Flüchtlinge und behinderte Kinder

So gewann Sofya Svydka die Goldmedaille bei den Deutschen U18-Kadettenmeisterschaften und erzählte uns ihre Geschichte: "Wiesbaden ist eine sehr schöne Stadt. Wir sind hier mit dem Team und fühlen uns zu Hause. Wir haben alles, was wir zum Leben brauchen und die Hauptsache ist, dass wir die Möglichkeit haben, unseren Träumen zu folgen. Zuallererst träume ich, dass der Krieg aufhören wird.

Sofya Svydka gewann die Goldmedaille bei den Deutschen U18-Kadettenmeisterschaften

Mein zweitgrößter Traum ist es, die Heimat des Judo, Japan, zu besuchen und Olympiasieger zu werden!

Ich verstehe, dass ich hart arbeiten muss. Ich bin erst 15 Jahre alt und jetzt sind wir in einer schwierigen Situation weit weg von zu Hause, aber ich bin bereit, hart zu arbeiten! Ich möchte allen zeigen, dass wir auch in sehr schwierigen Situationen das Recht haben, weiter groß zu träumen. Die Menschen schauen uns an und wir müssen ihnen Hoffnung geben! Die wichtigsten Werte des Judo sind mein Leitstern, um Frieden in meinem Leben und in der ganzen Welt zu erreichen!"

Junge Judoka aus der Ukraine

Vor kurzem freuten sich Sonya und ihr Team sehr über ein Grußvideo von ihrem Welt-Judo-Idol Kosei Inoue Sensei sowie über große Unterstützung von der gemeinnützigen Organisation JUDOs, die Kosei Inoue leitet.

JUDOs boten allen neue Judogi an.

Die Botschaft begann all dies ist einfach: Lasst uns gemeinsam mit der Internationalen Judo-Föderation und der gesamten Judo-Familie in Richtung Frieden gehen! Das ist es, was wir uns wünschen, das ist es, was wir wollen und Sonya und all ihre Freunde können sicher sein, dass sie nicht allein sind.

Kosei Inoue
 
Quelle: IJF
 
Bettina Müller
Referentin für Öffenlichkeitsarbeit
   
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