Am vergangenen Wochenende fanden unter idealen Bedingungen zwei bedeutende internationale Kata-Turniere statt. Den Auftakt machte am Samstag das erstmalig ausgerichtete EJU Kata-Turnier, gefolgt von den alljährlichen German Kata Open (internationale Deutsche Meisterschaften) am Sonntag.

Bereits am Freitag stellten sich zwei verdiente hessische Judoka der Prüfung zum EJU Katabewerter. Matthias Birk (DJB Bundeskatabewerter) und Jochen Müller (Mitglied der DJB Kata Kommission) absolvierten sowohl eine schriftliche als auch praktische Prüfung, um die EJU-Bewerterlizenz zu erlangen. Beide überzeugten die Prüfer mit ihrem umfassenden Fachwissen und ihrer Kompetenz.

Ergebnisse des EJU Kata-Turniers

Beim EJU Kata-Turnier gingen insgesamt vier hessische Kata-Paare an den Start. In einem stark internationalen Starterfeld, da es der letzte Härtetest vor der Weltmeisterschaft war, konnten gute Ergebnisse errungen werden.

In der Nage no kata traten die Bundeskaderathleten Hendrik und Immo Schmidt an und belegten den 3. Platz. 

In der Kodokan goshin jutsu wurde Hessen durch zwei Paare vertreten: Die Bundeskaderathleten Andreas Freimuth und Eike Schmidt erreichten Platz 2, während Olga Bagci und Helmut Eckardt bei ihrem Debüt auf EJU-Ebene einen soliden 10. Platz erzielten.

Die Bundeskaderathleten Eduard van Thurenhout und Oliver Caps sicherten sich in der Kime no kata den 4. Platz.  

Ein weiteres Debüt auf EJU-Ebene feierten Fabian Spamer und Carolin Orth in der Ju no kata, wo sie ebenfalls einen soliden 7. Platz erreichten, bei Punktgleichheit mit Platz 5 und Platz 6.

Starke Präsenz bei den German Kata Open

Am Sonntag präsentierte sich der hessische Kata-Kader ebenfalls erfolgreich bei den German Kata Open in einem starken internationalen Umfeld. Insgesamt neun hessische Paare gingen an den Start und vertraten den hessischen Löwen würdig. Die Ergebnisse im Detail:

Nage no kata:
Hendrik und Immo Schmidt – 1. Platz

Katame no kata: 
Achim Oehler und Hubertus Orth – 8. Platz

Kime no kata:
Oliver Caps und Eduard van Thurenhout – 3. Platz
Achim Oehler und Hubertus Orth – 6. Platz

Kodokan goshin jutsu:
Andreas Freimuth und Eike Schmidt – 1. Platz
Olga Bagci und Helmut Eckardt – 9. Platz
Benni Rottmann und David Faulstich – 10. Platz

Koshiki no kata:
Julia Gottwald und Christian Heck – 2. Platz

Ju no kata:
Fabian Spamer und Carolin Orth – 4. Platz

Das erfolgreiche Abschneiden der hessischen Judoka, sowohl beim EJU Kata-Turnier als auch bei den German Kata Open, unterstreicht die Leistungsstärke des hessischen Kata-Kaders auf internationaler Ebene und gibt Anlass zu weiteren Hoffnungen auf zukünftige Erfolge.

Einladung an engagierte Judoka

Judoka, die sich für das wettkampforientierte Kata-Training begeistern und ihre Fähigkeiten auf höchstem Niveau weiterentwickeln möchten, sind herzlich eingeladen, Teil des hessischen Kata-Kaders zu werden. Unser Kader bietet eine exzellente Gelegenheit, sich mit anderen ambitionierten Sportlern zu vernetzen und von erfahrenen Trainern begleitet zu werden.

Für das Jahr 2025 sind sechs intensive Kadertrainingseinheiten geplant, die strategisch über das Jahr verteilt sind. Sie dienen der optimalen Vorbereitung unserer Athleten auf nationale und internationale Wettkämpfe.

Ausblick auf die Weltmeisterschaften

Mit großer Vorfreude und Stolz blicken wir auf die bevorstehenden Kata-Weltmeisterschaften in Las Vegas. Unsere Bundeskaderathleten Hendrik und Immo Schmidt sowie Andreas Freimuth und Eike Schmidt werden dort die deutschen Farben vertreten und ihr Bestes geben. Wir wünschen ihnen von Herzen viel Erfolg und unvergessliche Erlebnisse auf dieser internationalen Bühne. Mögen sie nicht nur sportlich überzeugen, sondern auch positive Erfahrungen sammeln, die sie in ihrer sportlichen Laufbahn weiter voranbringen. Wir drücken fest die Daumen und sind überzeugt, dass sie uns mit ihrem Einsatz und Können begeistern werden!

Der HJV gratuliert den neuen EJU Kata Bewertern und allen Kata Paaren für die hervorragenden Leistungen!

Fabian Spamer
Kata-Beauftragter im Ressort Breitensport des HJV

Fotos: Margit Schulz, Fabian Spamer