Felix Martin

Nachruf

(11.11.2023) Plötzlich und unfassbar, für den Hessischen Judo-Verband und alle die ihn kannten, verstarb am 10.11.2023 Felix Martin.

Kata war seine große Leidenschaft. Als Schüler von Klaus Hanelt suchte er nach dessen Rückzug aus dem aktiven Judo-Sport dessen Werk fortzusetzen. Sein großes Fachwissen und sein außergewöhnliches Können stellte der Träger des 5. Dan seit 2006 mit zahlreichen Erfolgen auf hessischen, nationalen und internationalen Kata-Meisterschaften heraus. Dort präsentierte er mit seiner Frau Birgit und anderen Partnern nahezu alle Wettkampf-Kata mit Erfolg. Insgesamt sieben Deutsche-Meister-Titel konnte er in der Ju-no-, Kime-no- und Kodokan Goshin-jutsu-no-kata erringen. 17 mal war er hier als regelmäßiger Teilnehmer seit 2006 mit "seinen Kata" unter den 6 besten Paaren Deutschlands, zuletzt auch in der Koshiki-no-kata. Zwei vierte, ein siebter und ein zehnter Platz auf Welt- und Europameisterschaften krönten all diese Erfolge.

Sein herausragendes Judo- und Kata-Wissen weiterzugeben war Felix Martin ein besonderes Anliegen. Der lizenzierte Judo-Trainer tat dieses seit 1993 in mehreren Vereinen. Dabei ist besonders herauszustellen, dass er sich bis zuletzt besonders im Kata-Training von Kindern- und Jugendlichen engagierte. Vielen Judoka dieser Altersgruppe zeigte er Kata als eine faszinierende Alternative zu Randori und Shiai im Judo-Sport auf. Auch viele Kata-Paare im Erwachsenenbereich suchten, besonders vor Kata-Meisterschaften, seinen geschätzten Rat.

Im Laufe seines 1970 beginnenden Judo-Lebens war Felix Martin Mitbegründer zweier Judo-Vereine. Der Judo-Club Hünfelden, der Judo-Club Elz und der Judokwai Elz-Hadamar-Limburg führen ihn als Ehrenmitglied.

In stiller Trauer gilt unser besonderes Mitgefühl seiner Frau und Kata-Partnerin Birgit, seinen Kindern und Enkeln.
Sayônara Felix Martin.

Stellvertretend
für alle hessischen Judoka, die Felix Martin von der Tatami kannten,
und für den Hessischen Judo-Verband

Sven Deeg
Präsident

Foto: Ernst Zimmerer

   
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