Der DJB stellt die neu ernannten Referenten vor. Heute ist es Beate Schmidt, die als Referentin für den Fan Club zukünftig tätig sein wird. 

Bereits vor über 50 Jahren hat Beate Schmidt mit Judo begonnen und ist seitdem unserem Sport eng verbunden. Sie begann im JC Geisenheim, dann im JC Wiesbaden und ebenfalls im JC Kiedrich. Von 1970 bis 1989 hat sie viele Jahre erfolgreich Wettkämpfe bestritten. Die Trägerin des 3. Dan hat sich dann als Kampfrichterin einen Namen gemacht. Als langjährige Hessische Landeskampfrichterin erwarb sie 2000 die Lizenz als DJB-B-Kampfrichterin und war von 2004 bis 2012 als DJB-A-Kampfrichterin tätig. Parallel leitete sie von 2001 bis 2011 den Hessischen Judo-Verband als Präsidentin, nachdem sie vorher viele Jahre Frauenreferentin war.

Ihr ehrenamtliches Engagement geht jedoch weit darüber hinaus. Seit 2014 leitet sie die Geschäftsstelle des JC Wiesbaden, war nach ihrer Präsidentschaft bis 2018 Vorsitzende des Landesausschusses Frauen im Sport im Landessportbund Hessen. „Nebenbei“ mischt sie auch in der Politik mit, ist Vorsitzende der Gemeindevertretung ihres Heimatortes Kiedrich und Vorstandsmitglied im Hessischen Städte- und Gemeindebund. Auch den heimischen Faschingsverein leitet sie als Vorsitzende.

Nun kam der DJB auf sie zu, ob sie sich als Referentin für den Fan-Club engagieren würde. „Ich bin seit der Gründung 2004 Mitglied im Fan-Club und fühle mich damit sehr wohl“, sagt die Elektronik- und Automatisierungstechnik-Fachfrau, die seit vergangenem Jahr im Vorruhestand ist.

„Deshalb habe ich auch großes Interesse daran, diesen Club wieder attraktiv zu gestalten, damit wir wachsen. Dazu möchte ich mir Verbündete in den verschiedenen Gruppen, besser noch in den Landesverbänden suchen, die mich unterstützen.“ Diese Unterstützung könnte zum Beispiel durch Werbung bei Wettkämpfen passieren, aber sicher auch durch weitere Angebote und Informationen an die Judoka Deutschlands.

„Ich bin mir bewusst, dass das nicht von heute auf morgen geht, aber wir werden an einer positiven Entwicklung arbeiten. Das wird auch in Hinblick auf die momentane finanzielle Situation des DJB nicht einfach.“

Positiv sieht sie, dass sie grundsätzlich ein kommunikativer Mensch ist und das könnte durchaus hilfreich sein, um die Fan-Club-Gemeinde zu erreichen. „Außerdem bin ich auch schon ein „alter Hase“. Ich kenne viele ältere Judoka aus meinen aktiven Zeiten auf und neben der Matte. Die jungen neuen Kolleginnen und Kollegen sowie Fan-Club Mitglieder kenne ich noch nicht, da ich mich in den letzten Jahren aus dem aktiven Geschehen auf Lande- und Bundesebene etwas zurückgezogen habe und nur die Wettkämpfe verfolge“, versucht sie, ihre Situation zu umreißen.

Ihr Ziel ist es, dass die Athleten merken, dass die Fans sie moralisch unterstützen und das auch schätzen. „Es wäre toll, wenn die Fan-Club Mitglieder die Fan-Club Gemeinschaft genießen und sich mehr Judo-Freundschaften ergeben und dass sie natürlich die Athleten näher kennenlernen dürfen“, formuliert sie ihren persönlichen Anspruch. „Dem Fan-Club sollte es auch gelingen, die Athleten insbesondere bei den jungen Judoka als Sympathie-Träger des Judo, als Vorbilder und Idole zu etablieren.“

Der HJV gratuliert Beate Schmidt herzlich zu dieser Ernennung und wünscht Ihr viel Erfolg in dieser Funktion.

 

Willi Moritz
HJV Präsident

 

Quelle Text: Birgit Arendt, DJB
Bild: privat

 

   
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